Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit: Das musst du über dein Auto wissen

Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit sind essenziell für sicheres Autofahren. In diesem Artikel erfährst du, worauf du achten musst – einfach erklärt und direkt umsetzbar.

Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit – zwei Begriffe, die du im VKU sicher schon gehört hast. Doch was bedeuten sie eigentlich genau? Und warum sind sie so wichtig?

Die Antwort ist klar: Beide Themen spielen nicht nur im Theorieunterricht eine zentrale Rolle, sondern sind auch an der praktischen Fahrprüfung relevant. Zudem wirst du im Alltag als Autofahrer:in immer wieder damit konfrontiert – sei es beim Tanken, vor einer längeren Fahrt oder bei einem unerwarteten Kontrolllicht im Cockpit.

In diesem Artikel erfährst du einfach erklärt, worin sich Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit unterscheiden, welche Fahrzeugteile du regelmässig selbst kontrollieren solltest und was das Gesetz dazu sagt. So bist du bestens vorbereitet – für die Prüfung und für den Alltag auf der Strasse.

Fachmann prüft Autoreifen – Teil der regelmässigen Kontrolle zur Betriebssicherheit

Was ist der Unterschied zwischen Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit?

Ob im VKU, bei der praktischen Fahrprüfung oder später im Autofahrer-Alltag – du wirst immer wieder mit dem Thema Fahrzeugkontrolle konfrontiert. Zwei Begriffe tauchen dabei besonders oft auf: Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit. Klingt ähnlich, meint aber nicht ganz dasselbe. In diesem Abschnitt zeigen wir dir einfach und verständlich, worin der Unterschied besteht – und warum das nicht nur für die Prüfung wichtig ist.

Betriebssicherheit:

Die Betriebssicherheit betrifft alle technischen Komponenten deines Fahrzeugs, die für die Funktionsfähigkeit und den sicheren Betrieb relevant sind. Also alles, was mechanisch oder elektrisch funktionieren muss, damit das Auto korrekt fährt und keine Gefahr für dich oder andere darstellt.
Typische Beispiele für Elemente, die zur Betriebssicherheit gehören:

  • Bremsen & Bremsflüssigkeit
  • Motoröl, Kühl- & Waschflüssigkeit
  • Beleuchtung & Kontrollleuchten
  • Batterie, Elektronik
  • Reifendruck
  • Scheibenwischer
  • Kraftstoffstand

Wenn eines dieser Elemente nicht richtig funktioniert, kann es zu gefährlichen Situationen kommen – auch wenn das Fahrzeug auf den ersten Blick in gutem Zustand erscheint.

Verkehrssicherheit:

Die Verkehrssicherheit beurteilt, ob das Fahrzeug in seinem aktuellen Zustand überhaupt im Strassenverkehr teilnehmen darf. Hier geht es nicht nur um die Technik, sondern auch um äussere Faktoren wie Sichtbarkeit, Zulassung und Sicherheit der Mitfahrenden.
Zur Verkehrssicherheit zählen z. B.:

  • Ausreichende Profiltiefe (mind. 1,6 mm)
  • Saubere Scheiben & funktionierende Spiegel
  • Sichere Ladung
  • Lesbare Nummernschilder
  • Warndreieck, Sicherheitsgurte, Kindersitze

Ein Auto kann technisch einwandfrei sein – aber wenn die Frontscheibe verschmiert ist oder das Nummernschild fehlt, ist es nicht verkehrssicher.

Warum ist der Unterschied zwischen Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit wichtig?

Gerade bei der praktischen Fahrprüfung kann der Unterschied entscheidend sein – denn du bist für beides verantwortlich. Nicht nur als Fahrzeughalter:in, sondern auch als Lenker:in, wenn du z. B. das Auto deiner Eltern oder eines Carsharing-Dienstes nutzt.

Was sagt das Gesetz zur Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit?

In der Schweiz In der Schweiz ist klar geregelt, in welchem Zustand sich Fahrzeuge befinden müssen, um am Strassenverkehr teilnehmen zu dürfen. Sowohl die Betriebssicherheit als auch die Verkehrssicherheit sind gesetzlich verankert – wer sich nicht daranhält, riskiert nicht nur Bussen, sondern im schlimmsten Fall auch Unfälle.

Artikel 29 – Strassenverkehrsgesetz (SVG):

„Fahrzeuge dürfen nur in betriebssicherem und vorschriftsgemässem Zustand verkehren. Sie müssen so beschaffen und unterhalten sein, dass die Verkehrsregeln befolgt werden können und dass Führer, Mitfahrende und andere Strassenbenützer nicht gefährdet und die Strassen nicht beschädigt werden.“

Das bedeutet konkret: Du bist verantwortlich dafür, dass dein Fahrzeug in einem Zustand ist, der keine Gefahr für dich oder andere darstellt. Das betrifft sowohl technische Mängel als auch offensichtliche Probleme wie kaputte Lichter oder abgefahrene Reifen.

Artikel 93 – Strassenverkehrsgesetz (SVG) – Nicht betriebssichere Fahrzeuge:

Dieser Artikel behandelt die Strafbarkeit bei Verstössen gegen die Betriebssicherheit:

Abs. 1: Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer vorsätzlich die Betriebssicherheit eines Fahrzeugs beeinträchtigt, sodass die Gefahr eines Unfalls entsteht. Handelt der Täter fahrlässig, so ist die Strafe Busse.

Abs. 2: Mit Busse wird bestraft, wer:
a. ein Fahrzeug führt, von dem er weiss oder bei pflichtgemässer Aufmerksamkeit wissen kann, dass es den Vorschriften nicht entspricht;
b. als Halter oder wie ein Halter für die Betriebssicherheit eines Fahrzeugs verantwortlich ist und wissentlich oder aus Sorglosigkeit den Gebrauch des nicht den Vorschriften entsprechenden Fahrzeugs duldet.

Kurz gesagt: Auch Unwissenheit schützt nicht vor Strafe. Wenn du ein unsicheres Fahrzeug fährst oder fahren lässt, trägst du die Verantwortung – egal, ob du es selbst gemerkt hast oder nicht.
Auch in den Prüfungen zur Fahrausbildung (v. a. im VKU und bei der praktischen Fahrprüfung) wird Wert auf die Kontrolle dieser Punkte gelegt. Deshalb ist es sinnvoll, sich früh mit dem Thema auseinanderzusetzen – und zu wissen, was wirklich wichtig ist.

Was du für die Betriebssicherheit deines Fahrzeugs regelmässig kontrollieren solltest

Die Betriebssicherheit betrifft alle technischen Funktionen deines Fahrzeugs, die für einen sicheren Betrieb notwendig sind. Ein kleiner Defekt – z. B. ein zu niedriger Ölstand oder mangelhafte Bremsen – kann schnell zu einer gefährlichen Situation im Strassenverkehr führen. Umso wichtiger ist es, dein Auto regelmässig zu überprüfen.

Im Folgenden findest du eine Übersicht der wichtigsten Punkte, die du selbst kontrollieren kannst und solltest:

🔧 Bremsen prüfen – ein zentraler Teil der Betriebssicherheit

Die Bremsen zählen zu den wichtigsten Komponenten für die Betriebssicherheit deines Fahrzeugs. Nur wenn sie zuverlässig funktionieren, kannst du rechtzeitig anhalten und gefährliche Situationen vermeiden. Schon kleine Mängel an den Bremsen können im Ernstfall lebensgefährlich sein – für dich und andere Verkehrsteilnehmer.

Woran erkennst du mögliche Probleme mit den Bremsen?

❌ Das Bremspedal fühlt sich weich oder „schwammig“ an
❌ Du musst stärker als gewohnt drücken, um anzuhalten
❌ Es sind quietschende oder schleifende Geräusche zu hören
❌ Das Auto zieht beim Bremsen zur Seite
❌ Die Bremswirkung lässt nach, vor allem bei längeren Fahrten

Wenn du eines dieser Anzeichen bemerkst, ist es höchste Zeit, die Bremsen sofort in einer Werkstatt kontrollieren zu lassen. Verzögerungen können nicht nur teuer, sondern auch gefährlich werden.

So kontrollierst du deine Bremsen im Alltag:

Tipp 1:
Achte bei jeder Fahrt darauf, ob sich das Pedal gleichmässig und direkt anfühlt. Jede Veränderung kann auf Luft im Bremssystem oder abgenutzte Teile hinweisen.

Tipp 2:
Wenn du beim Bremsen ungewöhnliche Geräusche hörst (z. B. Quietschen oder Knirschen), könnte das auf verschlissene Bremsbeläge oder Rost hindeuten.

Tipp 3:
Nutze den nächsten Reifenwechsel oder Service, um die Bremsen von einer Fachperson prüfen zu lassen – besonders nach dem Winter, wenn Streusalz und Feuchtigkeit die Anlage zusätzlich belasten.

📌 Fazit:
Die Bremsanlage muss jederzeit einwandfrei funktionieren. Sie ist das Rückgrat der Betriebssicherheit. Bei Verdacht auf Probleme – nicht zögern, sondern sofort handeln.

🔧 Bremsflüssigkeit kontrollieren: Pflicht für die Betriebssicherheit deines Fahrzeugs

Die Bremsflüssigkeit ist ein unscheinbares, aber entscheidendes Element für die Betriebssicherheit deines Fahrzeugs. Sie überträgt den Druck, den du mit dem Fuss auf das Bremspedal ausübst, direkt an die Bremsen. Ist zu wenig Flüssigkeit vorhanden – oder ist sie veraltet und mit Wasser angereichert – kann das die Bremswirkung massiv beeinträchtigen.
Wichtig zu wissen: Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch – das heisst, sie zieht mit der Zeit Wasser aus der Luft an. Das verringert den Siedepunkt. Bei starker Beanspruchung (z. B. bei Bergabfahrten oder Notbremsungen) kann die Flüssigkeit überhitzen – und im schlimmsten Fall bilden sich Luftblasen, wodurch das Bremspedal wirkungslos wird.

Was kannst du selbst tun – und was nicht?

🛠 Tipp 1:
Bei vielen Fahrzeugen kannst du den Stand der Bremsflüssigkeit selbst kontrollieren. Öffne dazu die Motorhaube und schau dir den durchsichtigen Vorratsbehälter an. Es gibt eine MIN- und MAX-Markierung, an der du den Füllstand ganz einfach ablesen kannst. Der Stand sollte immer im oberen Bereich liegen.

⚠️ Achtung:
Auch wenn du den Stand selbst prüfen kannst – nachfüllen oder austauschen solltest du die Bremsflüssigkeit auf keinen Fall selbst! Warum?
🔹 Die Bremsanlage ist ein geschlossenes, druckabhängiges System – schon kleinste Verunreinigungen oder Luftblasen können gefährlich sein.
🔹 Ein falscher Bremsflüssigkeitstyp kann das gesamte Bremssystem beschädigen.
🔹 Beim Öffnen des Systems droht Feuchtigkeitseintritt – was wiederum die Wirkung verschlechtert.

✅ Unser Rat:
Wenn der Stand unter der MIN-Markierung liegt oder du unsicher bist, lass den Zustand und die Qualität der Bremsflüssigkeit in einer Fachgarage prüfen – idealerweise einmal im Jahr oder nach Herstellervorgabe (oft alle 2 Jahre wechseln).

📌 Fazit:
Eine intakte Bremsflüssigkeit ist essenziell für die volle Bremsleistung – und damit ein Kernpunkt der Betriebssicherheit. Kontrolliere regelmässig den Stand, aber überlasse alles Weitere den Profis.

Behälter für Bremsflüssigkeit im Motorraum – wichtig für die Betriebssicherheit des Fahrzeugs

🛢 Motorölstand prüfen – so schützt du die Betriebssicherheit deines Motors

Das Motoröl ist das Lebenselixier deines Fahrzeugs. Es sorgt dafür, dass alle beweglichen Teile im Motor geschmiert werden und nicht aufeinander reiben. Ohne ausreichend Öl würde der Motor überhitzen oder sogar komplett blockieren – ein kapitaler Motorschaden wäre die Folge.
Für die Betriebssicherheit ist der richtige Ölstand also unverzichtbar. Zum Glück kannst du ihn bei den meisten Fahrzeugen selbst ganz einfach prüfen.

So kontrollierst du den Ölstand richtig:

1️⃣ Stelle das Auto auf ebenem Untergrund ab.
2️⃣ Warte mindestens 5–10 Minuten nach dem Abstellen des Motors, damit sich das Öl in der Ölwanne sammeln kann.
3️⃣ Öffne die Motorhaube und ziehe den Ölmessstab (meist gelb oder orange markiert) heraus.
4️⃣ Wische ihn sauber ab, stecke ihn wieder ganz hinein – und ziehe ihn dann erneut heraus.
5️⃣ Nun siehst du anhand der Markierungen (MIN/MAX), ob der Ölstand im richtigen Bereich liegt.

➡️ Tipp:
Der Ölstand sollte möglichst nahe an der MAX-Markierung liegen – aber niemals darüber! Zu viel Öl kann dem Motor ebenfalls schaden (z. B. durch Schaumbildung oder Druckaufbau).

⚠️ Wichtig:
Wenn der Ölstand wiederholt zu niedrig ist, könnte das ein Zeichen für einen Ölverlust oder einen übermässigen Ölverbrauch sein. Lass das in einer Garage überprüfen!

Wann Öl nachfüllen oder wechseln?

🔹 Leuchtet die Ölwarnleuchte auf, solltest du sofort handeln. Weiterfahren kann den Motor ernsthaft beschädigen.
🔹 Nachgefüllt wird nur mit der richtigen Ölsorte, wie im Handbuch angegeben – im Zweifel in der Fachgarage.
🔹 Der Ölwechsel sollte je nach Fahrzeug alle 10’000 bis 30’000 Kilometer oder einmal jährlich erfolgen – je nach Herstellerangabe.

📌 Fazit:
Ein regelmäßiger Check des Motorölstands gehört zur Basis der Betriebssicherheit. Es dauert nur zwei Minuten – kann aber teure Schäden verhindern und verlängert das Leben deines Motors deutlich.

Ölmessstab und Öl-Einfüllstutzen – zeigt, wie man Motoröl für die Betriebssicherheit kontrolliert

1. Ölmessstab / 2. Öl nachfüllen

🌡 Kühlflüssigkeit prüfen – damit der Motor nicht überhitzt

Die Kühlflüssigkeit (auch Kühlmittel genannt) sorgt dafür, dass dein Motor nicht überhitzt. Beim Fahren entsteht im Motor enorme Wärme – die Flüssigkeit nimmt diese auf und leitet sie über den Kühler nach aussen ab. Ohne ausreichend Kühlflüssigkeit würde der Motor binnen Minuten überhitzen, was schwerwiegende Schäden verursachen kann – vom Zylinderkopfschaden bis zum Totalschaden.
Daher ist die Kühlflüssigkeit ein zentrales Element der Betriebssicherheit deines Fahrzeugs.

So prüfst du den Kühlflüssigkeitsstand sicher:

1️⃣ Der Kühlflüssigkeitsbehälter befindet sich im Motorraum und ist meist durchsichtig mit einer farbigen Flüssigkeit (meist blau, pink oder grün).
2️⃣ Wichtig: Prüfe den Stand nur bei kaltem Motor! Bei warmem Motor steht das System unter Druck – es besteht Verbrühungsgefahr.
3️⃣ Achte auf die MIN/MAX-Markierungen am Behälter. Der Stand sollte sich zwischen diesen Linien befinden.

Was tun, wenn zu wenig drin ist?

🔹 Fülle ausschliesslich destilliertes Wasser nach – oder noch besser: originale Kühlflüssigkeit vom Hersteller (richtige Spezifikation beachten!).
🔹 Auf keinen Fall Leitungswasser verwenden, da Kalk und andere Stoffe das Kühlsystem beschädigen können.

⚠️ Wenn du ständig zu wenig Kühlflüssigkeit hast, könnte das auf ein Leck oder ein Problem mit dem Kühlsystem hinweisen (z. B. defekte Wasserpumpe oder Zylinderkopfdichtung). In dem Fall: Sofort in die Garage!

📌 Zusatz-Tipp:
Kühlflüssigkeit ist auch frostsicher – besonders im Winter entscheidend. Die Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel muss im richtigen Verhältnis stehen, damit die Flüssigkeit bei Minusgraden nicht gefriert. Das kannst du in der Garage messen lassen.

📌 Fazit:
Kühlflüssigkeit ist essenziell für die Betriebssicherheit deines Fahrzeugs. Ein kurzer Blick auf den Stand – und du fährst sicher und motorschonend weiter.

Kühlflüssigkeitsbehälter im Auto prüfen – zentrale Aufgabe für die Betriebssicherheit

💦 Waschflüssigkeit nachfüllen – für klare Sicht

Die Waschflüssigkeit ist zwar kein sicherheitsrelevantes Bauteil wie Bremsen oder Motor – aber sie ist dennoch wichtig für die Betriebssicherheit, weil sie direkt mit der Verkehrssicherheit zusammenhängt. Denn: Wer bei Regen, Schnee oder auf verschmutzten Strassen nichts mehr sieht, gefährdet sich selbst und andere.

So prüfst und füllst du die Waschflüssigkeit:

1️⃣ Der Vorratsbehälter ist im Motorraum leicht zu erkennen – meist mit einem blauen oder schwarzen Deckel und einem Scheibenwischer-Symbol drauf.
2️⃣ Der Behälter ist in der Regel durchsichtig oder mit einer Füllstandanzeige versehen.
3️⃣ Fehlt Flüssigkeit oder kommt beim Betätigen des Wischers nichts mehr auf die Scheibe? ➡️ Nachfüllen!

Welche Flüssigkeit verwenden?

🔹 Verwende nur Scheibenreiniger, am besten einen fertigen Winterreiniger mit Frostschutz (meist blau oder orange gefärbt).
🔹 Kein normales Wasser einfüllen! Das reinigt schlechter, friert im Winter ein und kann Leitungen oder Düsen beschädigen.

📌 Profi-Tipp:
Achte auf eine gute Reinigungsleistung, besonders im Winter (gegen Salzrückstände) und im Sommer (gegen Insekten). Viele günstige Produkte sind zu schwach – hier lohnt sich Qualität.

📌 Zusatz-Tipp für den Winter:
Wenn du oft in den Bergen oder bei Minustemperaturen unterwegs bist, achte darauf, dass die Flüssigkeit bis mindestens –20 °C frostsicher ist.

✅ Fazit:
Klar sehen, klar fahren. Eine volle Waschflüssigkeit ist nicht nur praktisch – sie ist ein kleiner, aber wichtiger Teil der Betriebs- und Verkehrssicherheit deines Fahrzeugs.

Behälter für Scheibenwaschflüssigkeit im Auto – Teil der Betriebssicherheit für klare Sicht

⚠️ Reifendruck und Betriebssicherheit: Wie hängt das zusammen?

Der Reifendruck spielt eine zentrale Rolle für die Betriebssicherheit deines Autos. Ist er zu niedrig oder zu hoch, kann das ernsthafte Folgen haben – nicht nur für das Fahrverhalten, sondern auch für die Lebensdauer der Reifen und deinen Geldbeutel.

Warum ist der richtige Reifendruck wichtig?

🔹 Zu niedriger Druck = längerer Bremsweg, instabiles Kurvenverhalten, höherer Benzinverbrauch, schnellerer Reifenverschleiss.
🔹 Zu hoher Druck = weniger Grip, ungleichmässige Abnutzung, härteres Fahrgefühl.

So prüfst du den Reifendruck richtig:

1️⃣ Kontrolliere den Reifendruck regelmässig, etwa 1× pro Monat oder vor längeren Fahrten.
2️⃣ Der richtige Druck steht im Tankdeckel, Türrahmen oder in der Betriebsanleitung (meist zwischen 2.0 und 2.5 bar – je nach Fahrzeug und Beladung).
3️⃣ Nutze dazu eine Luftdruckstation an der Tankstelle oder ein eigenes Messgerät.
4️⃣ Miss den Druck immer bei kalten Reifen (nach maximal 2–3 km Fahrt), da sich die Luft bei Wärme ausdehnt.

📌 Profi-Tipp:
Vergiss den Reserverreifen nicht – auch dieser verliert mit der Zeit Druck.

📌 Zusatz-Tipp:
Manche Fahrzeuge zeigen Reifendruckabweichungen im Cockpit an – verlass dich aber nicht ausschliesslich auf das System. Eine manuelle Kontrolle ist zuverlässiger.

✅ Fazit:
Der Reifendruck ist schnell überprüft – aber entscheidend für deine Betriebssicherheit und deinen Fahrkomfort. Richtig aufgepumpte Reifen sparen dir Geld, erhöhen die Sicherheit und verlängern die Lebensdauer deiner Pneus.

Reifendruck mit Manometer prüfen – wichtiger Teil der Betriebssicherheit beim Auto

🔋 Batterie prüfen – damit dein Auto nicht plötzlich streikt

Die Batterie ist das Herzstück der elektrischen Anlage deines Fahrzeugs. Sie versorgt unter anderem den Anlasser, die Beleuchtung, das Infotainment-System und wichtige Sicherheitssysteme mit Strom. Wenn sie schwächelt, kann es passieren, dass dein Auto gar nicht mehr startet – besonders im Winter.

Was hat die Batterie mit der Betriebssicherheit zu tun?

Ein Auto, das wegen einer entladenen oder defekten Batterie nicht startet, ist nicht mehr fahrbereit – und damit nicht mehr betriebssicher. Ausserdem können elektronische Ausfälle (wie z. B. Licht oder Servolenkung) während der Fahrt gefährlich werden.

So erkennst du eine schwache Batterie:

🔹 Der Motor startet nur zögerlich oder gar nicht.
🔹 Die Batteriekontrollleuchte blinkt oder leuchtet beim Fahren.
🔹 Innenbeleuchtung oder Infotainment-Systeme funktionieren nur eingeschränkt.

So kannst du die Batterie überprüfen:

🔹 Moderne Fahrzeuge zeigen den Ladezustand über das Bordmenü oder eine Kontrollleuchte an.
🔹 Mit einem Batterietester (gibt’s im Fachhandel) lässt sich die Spannung messen – bei weniger als 12,4 V ist Nachladen angesagt.
🔹 Achte auch auf Korrosion an den Polen – diese kann die Stromübertragung stören.

📌 Wichtig:
Eine Autobatterie hat eine begrenzte Lebensdauer (meist 4–6 Jahre). Wenn du unsicher bist, lass sie bei einer Garage prüfen – besonders vor dem Winter.

✅ Fazit:
Eine funktionierende Batterie ist essenziell für die Betriebssicherheit deines Fahrzeugs. Wer frühzeitig kontrolliert, spart sich das lästige Fremdstarten oder gar einen Pannendienst-Einsatz.

⛽️ Kraftstoffstand nicht unterschätzen – für die Betriebssicherheit bei jeder Fahrt

So banal es klingen mag: Ohne Treibstoff fährt kein Auto. Und trotzdem unterschätzen viele Fahranfänger, wie wichtig es ist, den Tankstand im Auge zu behalten – besonders bei längeren Fahrten, im Winter oder wenn man sich auf unbekannten Strecken bewegt.

🚗 Was hat der Kraftstoffstand mit der Betriebssicherheit zu tun?

Ein Fahrzeug ohne ausreichend Benzin oder Diesel ist nicht fahrbereit – und somit nicht betriebssicher. Wer stehen bleibt, gefährdet sich und andere, z. B. auf der Autobahn oder in unübersichtlichen Kurven.

Das solltest du beachten:

🔹 Tanke rechtzeitig – warte nicht, bis die Kraftstoffwarnleuchte aufleuchtet. Die letzten Kilometer Reserve sind nicht als Puffer gedacht.
🔹 Plane bei längeren Fahrten Tankstopps ein, besonders bei Nacht oder auf wenig befahrenen Strecken.
🔹 Vermeide das ständige Fahren mit fast leerem Tank – bei älteren Fahrzeugen können Schmutzpartikel aus dem Tank ins System gelangen.
🔹 Diesel-Fahrer im Winter aufgepasst: Bei starkem Frost kann Sommerdiesel gelieren – tanke im Winter rechtzeitig Winterdiesel.

📌 Tipp:
Moderne Fahrzeuge zeigen dir meist eine Restreichweite in Kilometern an – verlasse dich aber nicht blind darauf. Staus oder Umwege können die Planung schnell über den Haufen werfen.

✅ Fazit:
Genügend Treibstoff zu haben ist eine der einfachsten, aber wichtigsten Massnahmen, um die Betriebssicherheit deines Fahrzeugs zu gewährleisten. Wer rechtzeitig tankt, fährt sicher – und vermeidet peinliche (und teure) Pannen.

🚨 Kontrollleuchten & Warnanzeigen – deine direkten Hinweise zur Betriebssicherheit

Moderne Fahrzeuge sind vollgepackt mit Sensoren, die dir helfen, Probleme rechtzeitig zu erkennen – bevor etwas wirklich kaputtgeht. Diese Hinweise erscheinen meist in Form von Kontrollleuchten auf dem Armaturenbrett. Wenn du diese ignorierst, kann das nicht nur teuer werden, sondern auch die Betriebssicherheit deines Fahrzeugs gefährden.

Typische Kontrollleuchten, auf die du achten solltest:

Bremswarnleuchte

Bedeutung:
Möglicherweise ist die Handbremse angezogen oder es gibt ein Problem mit der Bremsanlage (z. B. Bremsflüssigkeit zu niedrig).

Aktion:
Sofort prüfen, ob die Handbremse gelöst ist – sonst in die Werkstatt!

Bremswarnleuchte – Hinweis auf mögliche Probleme mit der Bremsanlage, kritisch für die Betriebssicherheit des Fahrzeugs

Motorkontrollleuchte (Check Engine)

Bedeutung:
Fehler im Motor-, Abgas- oder Einspritzsystem.

Aktion:
Bei gelbem Licht bald prüfen lassen, bei blinkendem Licht sofort anhalten!

Motorkontrollleuchte – zeigt Fehler im Motor- oder Abgassystem an, sollte bald überprüft werden

Batteriesymbol

Bedeutung:
Batterie wird nicht geladen – evtl. Problem mit der Lichtmaschine.

Aktion:
Nicht lange weiterfahren, Werkstatt aufsuchen.

Batteriekontrollleuchte – weist auf Ladeprobleme hin und kann die Betriebssicherheit beeinträchtigen

Vorglühlampe (Diesel)

Bedeutung:
Vorglühvorgang läuft (vor dem Start abwarten

Aktion:
Nur relevant bei Dieselfahrzeugen

Vorglühsystem bei Dieselfahrzeugen – zeigt an, dass der Motor für den Start vorgewärmt wird

ESP / Traktionskontrolle

Bedeutung:
Elektronisches Stabilitätsprogramm ist aktiv oder fehlerhaft

Aktion:
Bei dauerhaftem Leuchten prüfen lassen

Traktionskontrollsystem oder ESP aktiv – sorgt für mehr Stabilität auf glatter Fahrbahn

Kraftstoffanzeige

Bedeutung:
Der Tank ist fast leer

Aktion:
Zeitnah tanken, um Schäden an der Pumpe zu vermeiden

Kraftstoffanzeige – warnt vor leerem Tank, rechtzeitig Tanken ist wichtig für die Betriebssicherheit

Handbrems- / Feststellbremse aktiv

Bedeutung:
Bei einigen Fahrzeugen zeigt die grüne Leuchte, dass die elektronische Parkbremse aktiviert ist

Aktion:
Zum Losfahren lösen

Anzeigelampe für aktivierte elektronische Parkbremse oder Feststellbremse – beim Losfahren lösen

Kühlmitteltemperatur

Bedeutung:
Der Motor ist überhitzt

Aktion:
Sofort anhalten, Motor abkühlen lassen – nicht weiterfahren!

Warnleuchte für Überhitzung – kritischer Hinweis auf zu hohe Motortemperatur, sofortiges Anhalten nötig für die Betriebssicherheit

Warnblinker

Bedeutung:
Blinkt bei eingeschaltetem Warnblinklicht

Aktion:
Wird bei Panne oder Unfall verwendet

Warnblinkanlage aktiviert – wird bei Panne oder Unfall verwendet, um andere Verkehrsteilnehmende zu warnen

Frontscheibenheizung / -belüftung

Bedeutung:
Scheibenbeschlag wird entfernt

Aktion:
Aktivieren bei beschlagener Scheibe für klare Sicht

Frontscheibenheizung zur Beseitigung von Beschlag – sorgt für freie Sicht bei Kälte oder Feuchtigkeit

Airbag-Warnleuchte

Bedeutung:
Fehler im Airbag- oder Gurtstraffersystem

Aktion:
In der Werkstatt prüfen lassen – sonst funktionieren die Airbags bei einem Unfall evtl. nicht!

Airbag-Kontrollleuchte: Möglicher Fehler im Rückhaltesystem – kann die Betriebssicherheit gefährden

Reifendruckkontrollsystem

Bedeutung:
Reifendruck zu niedrig oder Reifendefekt

Aktion:
Reifendruck sofort prüfen!

Kontrollleuchte für Reifendruck: Zeigt zu niedrigen oder ungleichmässigen Reifendruck an – sofort prüfen

Nebelscheinwerfer vorne

Bedeutung:
Nebelscheinwerfer eingeschaltet

Aktion:
Nur bei schlechter Sicht verwenden!

Symbol für aktive Nebelscheinwerfer: Nur bei starker Sichtbehinderung wie Nebel oder Schneefall einschalten

Öldruckwarnleuchte

Bedeutung:
Kein oder zu geringer Öldruck – Gefahr für den Motor!

Aktion:
Sofort anhalten und Motor ausschalten.

Öldruck-Symbol: Kritische Warnung – unzureichender Öldruck kann die Betriebssicherheit des Motors massiv beeinträchtigen

ABS-Warnleuchte

Bedeutung:
Problem mit dem Antiblockiersystem.

Aktion:
Bremsen funktionieren weiterhin, aber ohne ABS – bald prüfen lassen.

ABS-Warnsymbol: Mögliche Störung im Antiblockiersystem, Funktion der Bremsen ist eingeschränkt

Sicherheitsgurt

Bedeutung:
Mindestens ein Gurt nicht angelegt.

Aktion:
Gurt anlegen – Pflicht für Fahrer und Passagiere!

Kontrollleuchte für Sicherheitsgurt: Erinnerung daran, sich korrekt anzuschnallen – für maximale Sicherheit im Auto

📌 Tipp:
Leuchten Kontrolllampen beim Einschalten der Zündung kurz auf und gehen dann wieder aus? Das ist normal. Wenn eine Leuchte während der Fahrt dauerhaft brennt oder rot blinkt – nicht ignorieren!

Was tun bei einer leuchtenden Warnlampe?

🔹 Rot = Sofort reagieren: Motor abstellen, Pannendienst rufen oder in die Werkstatt.
🔹 Gelb/Orange = Bald reagieren: Keine Panik, aber bei Gelegenheit prüfen lassen.
🔹 Nutze bei Unsicherheit die Betriebsanleitung oder frage deinen Fahrlehrer oder eine Werkstatt.

✅ Fazit:
Kontrollleuchten sind dein Frühwarnsystem für die Betriebssicherheit. Wer sie kennt und ernst nimmt, kann Schäden vermeiden – und fährt sicherer.

🛠️ Merkbox: Das musst du zur Betriebssicherheit wissen

📌 Bremsen: Wenn sich das Pedal weich anfühlt oder du beim Bremsen Geräusche hörst → Fachperson kontaktieren!
📌 Bremsflüssigkeit: Muss zwischen Min/Max stehen – nicht selbst nachfüllen!
📌 Motoröl: Regelmässig mit Messstab kontrollieren – zu wenig Öl kann den Motor beschädigen.
📌 Kühlflüssigkeit: Immer bei kaltem Motor checken – nie selbst öffnen, wenn heiß!
📌 Waschflüssigkeit: Reicht für klare Sicht – bei leerem Tank unbedingt nachfüllen.
📌 Reifendruck: Regelmässig an der Tankstelle prüfen – zu niedriger Druck = höherer Verschleiss.
📌 Batterie: Bei Startproblemen oder schwacher Elektronik prüfen lassen.
📌 Kraftstoff: Fahre nie ganz leer – moderne Autos vertragen das nicht.
📌 Kontrollleuchten: Rot = sofort anhalten; Orange = bald kontrollieren lassen.

Verkehrssicherheit: Wenn dein Auto bereit für die Strasse ist

Die Verkehrssicherheit deines Fahrzeugs entscheidet darüber, ob du sicher im Strassenverkehr unterwegs bist – und ob du überhaupt fahren darfst. Dabei geht es weniger um die Funktion des Autos, sondern um dessen Wirkung auf andere Verkehrsteilnehmende.

Viele Punkte wirken auf den ersten Blick nebensächlich, sind aber enorm wichtig – z. B. saubere Scheiben oder ein korrekt eingestellter Kindersitz. In diesem Abschnitt zeigen wir dir, worauf du achten musst, um verkehrssicher unterwegs zu sein – und was bei der Prüfung oder Kontrolle wirklich zählt.

Reifenprofil und Reifenzustand prüfen – wichtig für deine Verkehrssicherheit

Deine Reifen sind der einzige Kontakt zwischen deinem Auto und der Strasse – und gerade für die Verkehrssicherheit entscheidend. Ist das Profil zu stark abgefahren oder sind die Reifen beschädigt, verlängert sich der Bremsweg dramatisch – vor allem bei Regen, Schnee oder Glätte.

❗️Wie tief muss das Profil mindestens sein?

In der Schweiz ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm gesetzlich vorgeschrieben. Wir empfehlen aber:
🔹 Sommerreifen: Mindestens 3 mm
🔹 Winterreifen: Mindestens 4 mm

Denn mit weniger Profil verlieren die Reifen bei Nässe oder Schnee schnell die Bodenhaftung.

So prüfst du das Reifenprofil richtig:

Die einfachste Methode: Schau dir die sogenannten TWI-Markierungen (Tread Wear Indicator) an. Das sind kleine Erhöhungen in den Profilrillen, die genau 1,6 mm hoch sind. Sobald das umliegende Profil auf gleicher Höhe ist wie diese Stege, ist es höchste Zeit, den Reifen zu ersetzen.

Die TWI-Markierungen findest du:

🔹 In der Lauffläche zwischen den Profilrillen
🔹 Oft mit einem kleinen „TWI“, einem Pfeil oder Dreieck 🔺 an der Reifenschulter markiert

Noch genauer geht’s mit einem Profiltiefenmesser, den du in jeder Garage oder online für ein paar Franken bekommst. Stecke das kleine Messgerät in mehrere Profilrillen des Reifens (innen, Mitte, aussen) und lies den Wert ab. Achte auf gleichmässige Abnutzung – sonst kann auch die Achsgeometrie oder der Luftdruck falsch eingestellt sein.

Tipp:
🔹 Kontrolliere das Reifenprofil mindestens 1× pro Monat, besonders vor längeren Fahrten oder bei Jahreszeitenwechsel
🔹 Winterreifen sollten mindestens 4 mm Profil haben – darunter verlieren sie ihre Wirkung im Schnee deutlich

Auch auf Schäden achten – Kontrolliere regelmässig:

🔹 Risse oder Beulen an der Reifenflanke
🔹 Fremdkörper wie Nägel oder Schrauben
🔹 Unregelmässige Abnutzung (kann auf falschen Luftdruck oder Achsprobleme hinweisen)

Schon kleine Schäden können bei hoher Geschwindigkeit zum Reifenplatzer führen – mit fatalen Folgen für dich und andere.

✅ Fazit:
Ohne ausreichendes Profil ist dein Auto nicht mehr verkehrssicher – und du gefährdest nicht nur dich selbst, sondern auch andere. Deshalb: Reifen regelmässig checken, vor allem vor längeren Fahrten oder dem Wechsel der Saisonreifen.

TWI-Markierung am Reifen zur Prüfung der Profiltiefe – entscheidend für die Verkehrssicherheit

Saubere Scheiben und Spiegel – klare Sicht, mehr Sicherheit

Für eine sichere Fahrt brauchst du freie Sicht in alle Richtungen. Verschmutzte oder beschlagene Scheiben sowie verkratzte Rückspiegel können gefährliche Situationen verursachen – besonders bei Dunkelheit, tief stehender Sonne oder Regen.
Deshalb gilt: Scheiben und Spiegel müssen jederzeit sauber und unbeschädigt sein, sowohl innen als auch aussen. Auch kleinste Kratzer oder Schlieren auf der Frontscheibe können die Sicht stark beeinträchtigen, besonders bei Gegenlicht.

Tipp:
🔹 Reinige die Windschutzscheibe regelmässig auch von innen – hier sammelt sich oft unbemerkt Schmutzfilm
🔹 Achte auf intakte Scheibenwischerblätter, damit Regen und Schmutz zuverlässig entfernt werden
🔹 Bei starken Kratzern in den Spiegeln oder Scheiben: austauschen lassen, um Blendungen oder Sichtverzerrungen zu vermeiden

Beleuchtung am Fahrzeug – sehen und gesehen werden

Eine funktionierende Lichtanlage ist essenziell für die Verkehrssicherheit – besonders bei schlechter Witterung, in der Dämmerung oder in der Nacht. Sie sorgt nicht nur dafür, dass du selbst genug siehst, sondern auch dafür, dass andere Verkehrsteilnehmende dich rechtzeitig erkennen.
Deshalb ist es wichtig, dass alle Lichter am Auto einwandfrei funktionieren und die Scheinwerfer sowie Rückleuchten sauber sind – verschmutzte oder defekte Leuchten können zu gefährlichen Situationen führen und sogar gebüsst werden.

Welche Lichter gibt es – und wozu dienen sie?

🔹 Abblendlicht: Dein Standardlicht bei Dämmerung, Regen oder Nachtfahrten. Es leuchtet die Fahrbahn aus, ohne andere zu blenden.
🔹 Fernlicht: Für unbeleuchtete Strassen bei Nacht. Achtung: Nur verwenden, wenn du niemanden blendest!
🔹 Standlicht / Parklicht: Dient der Sichtbarkeit deines Fahrzeugs im Stand – z. B. bei Nacht am Strassenrand.
🔹 Tagfahrlicht: Automatisches Licht, das tagsüber für bessere Sichtbarkeit sorgt – ersetzt aber NICHT das Abblendlicht bei Dunkelheit!
🔹 Rücklichter: Zeigen dein Fahrzeugende an – sie leuchten automatisch mit, wenn du das Abblendlicht einschaltest.
🔹 Bremslichter: Werden aktiv, wenn du bremst – warnen den Verkehr hinter dir.
🔹 Blinker: Zeigen Richtungswechsel an – rechts, links oder Warnblinkanlage bei Gefahr.
🔹 Nebelscheinwerfer / Nebelschlussleuchte: Nur bei schlechter Sicht durch Nebel, Schnee oder starken Regen verwenden.
🔹 Kennzeichenbeleuchtung: Muss bei Dunkelheit funktionieren und das Kennzeichen muss aus einer Distanz von 20 Metern gut lesbar sein – sonst droht Busse.

Tipp zur Kontrolle:

🔹 Schalte regelmässig alle Lichtfunktionen durch (am besten mit einer zweiten Person).
🔹 Achte auf verschmutzte oder beschlagene Scheinwerfer – selbst etwas Dreck kann die Lichtausbeute stark verringern.
🔹 Defekte Glühlampen sofort ersetzen – die meisten sind einfach austauschbar (Achtung bei LED-Systemen: Werkstatt!).

Ladung sichern – für deine Sicherheit und die der anderen

Nicht nur Lkw-Fahrer:innen müssen ihre Ladung sichern – auch in einem normalen Personenwagen gilt: Lose Gegenstände können bei einem Unfall oder einer Vollbremsung zur Gefahr werden.
Schon ein halbleerer Getränkekasten oder ein schwerer Rucksack auf dem Rücksitz kann bei einem Aufprall mit dem Gewicht eines Betonblocks durch den Innenraum geschleudert werden. Auch Einkäufe im Kofferraum, Sportgeräte oder Werkzeug müssen deshalb ordentlich verstaut sein.

Warum das zur Verkehrssicherheit gehört:

Unzureichend gesicherte Ladung kann nicht nur Mitfahrende verletzen, sondern im schlimmsten Fall sogar deine Kontrolle über das Fahrzeug beeinträchtigen – z. B. wenn ein Gegenstand unter das Bremspedal rutscht oder die Sicht versperrt.

Tipps zur richtigen Ladungssicherung:

✔️ Schwere Gegenstände immer möglichst weit unten und direkt an die Rücksitzlehne stellen
✔️ Gepäckraumabdeckung verwenden (oder Gitter/Netz bei Kombis)
✔️ Rücksitze umklappen oder Spanngurte nutzen, falls nötig
✔️ Nichts lose auf der Hutablage oder den Rücksitzen transportieren
✔️ Auch im Innenraum alles sichern – Flaschen, Taschen, Laptops

💡 Wichtig für die praktische Prüfung: Der Experte kann dich auch fragen, wie man Ladung sichert oder ob z. B. ein bestimmter Gegenstand gefährlich ist.

Ungesicherte Koffer im Kofferraum – zeigt Risiken für die Verkehrssicherheit beim Fahren

Warndreieck & Pannenset – Kleine Ausrüstung, grosse Wirkung

Ein Warndreieck gehört in jedes Auto – und ist in der Schweiz sogar gesetzlich vorgeschrieben. Es dient dazu, bei einer Panne oder einem Unfall andere Verkehrsteilnehmende frühzeitig zu warnen. Auch ein Pannenset (z. B. Reifen-Reparaturset oder Erste-Hilfe-Material) kann im Ernstfall lebenswichtig sein.

Warum das zur Verkehrssicherheit gehört:

Wenn du liegen bleibst oder einen Unfall hast, schützt dich das Warndreieck – es macht andere Autofahrer auf deine Notsituation aufmerksam. Ohne Warnung kann es zu gefährlichen Auffahrunfällen kommen.

📍 Wo muss das Warndreieck sein?

Es muss im Innenraum des Autos leicht zugänglich aufbewahrt werden – also z. B. unter dem Beifahrersitz. Ist es unter dem Gepäck vergraben, nützt es dir nichts im Notfall.

Tipp zur Platzierung im Ernstfall:

🔹 Innerorts: 50 m hinter dem Fahrzeug aufstellen
🔹 Ausserorts: mindestens 100 m Abstand einhalten
🔹 Auf der Autobahn: nur im absoluten Notfall aufstellen! (Selbstschutz geht vor)

💡 Hinweis für Fahrschüler:innen: An der praktischen Prüfung kann der Experte verlangen, dass du das Warndreieck zeigst oder seine Platzierung erklärst. Du solltest also wissen, wo es im Auto liegt und wie es aufgestellt wird.

Sicherheitsgurte & Kindersitze – Verantwortung für alle Mitfahrenden

Sicherheitsgurte sind nicht nur für die Fahrprüfung ein Muss, sondern im Strassenverkehr ohnehin gesetzlich vorgeschrieben – auf allen Plätzen im Fahrzeug. Sie schützen dich und deine Mitfahrer bei einem Unfall vor schweren Verletzungen oder dem Herausgeschleudertwerden aus dem Auto.

👉 Wichtig: Der Gurt muss korrekt verlaufen – über die Schulter und das Becken, nicht verdreht oder zu locker. Besonders junge Fahrer:innen vergessen das auf den hinteren Plätzen gerne mal bei Mitfahrenden – aber du als Lenker:in trägst die volle Verantwortung für alle Mitinsassen.

👶 Kindersitze – Sicherheit für die Kleinsten

Kinder unter 12 Jahren oder unter 150 cm Körpergrösse müssen in der Schweiz in einem zugelassenen Kindersitz gesichert werden – und zwar angepasst an Alter, Grösse und Gewicht.

Es gibt verschiedene Kategorien:
🔹 Babyschale (bis ca. 13 kg)
🔹 Reboarder (entgegen der Fahrtrichtung)
🔹 Kindersitz mit Rückenlehne (ab ca. 15 kg)

👉 Der Kindersitz muss korrekt montiert sein – entweder mit Isofix oder dem Sicherheitsgurt. Ein schlecht befestigter Sitz kann gefährlicher sein als gar keiner.

💡 Tipp für Fahrschüler:innen: Auch wenn du selbst (noch) keine Kinder transportierst – du solltest die Grundlagen der Kindersicherung kennen, denn sie gehören zum Wissen für verantwortungsbewusste Fahrer:innen.

Kindersitz korrekt montiert im Auto – relevant für die Verkehrssicherheit von Mitfahrenden

🚘 Merkbox: Das musst du zur Verkehrssicherheit wissen

📌 Reifenprofil: Mindestens 1,6 mm – TWI-Markierung am Reifen zeigt’s dir.
📌 Scheiben & Spiegel: Immer sauber und ohne Kratzer – für perfekte Sicht!
📌 Lichter: Alle Leuchten müssen funktionieren – vor allem Abblend-, Brems- und Rücklicht.
📌 Ladungssicherung: Alles, was fliegt, wird gefährlich – auch Getränkeflaschen!
📌 Warndreieck & Verbandskasten: Müssen im Auto sein – zugänglich und komplett.
📌 Sicherheitsgurte: Müssen intakt und funktionsfähig sein – für alle Plätze!
📌 Kindersitze: Pflicht bis 12 Jahre oder 150 cm – korrekt befestigt und passend zum Kind.

Was passiert, wenn ich die Betriebssicherheit oder Verkehrssicherheit nicht beachte?

Ein Fahrzeug, das nicht betriebssicher oder verkehrssicher ist, stellt ein echtes Risiko dar – für dich selbst, deine Mitfahrenden und alle anderen Verkehrsteilnehmenden. Wer mit defekten Bremsen, abgefahrenen Reifen oder ohne funktionierende Beleuchtung unterwegs ist, gefährdet nicht nur Leben, sondern riskiert auch empfindliche Strafen.
Laut Strassenverkehrsgesetz (SVG) kann bereits fahrlässiges Verhalten zu Bussen oder einer Anzeige führen. Bei einem Unfall mit einem technisch mangelhaften Fahrzeug kann ausserdem die Versicherung Leistungen kürzen oder Regress fordern – was sehr teuer werden kann.

🛠 Deshalb gilt: Wer regelmässig kleine Kontrollen durchführt, spart nicht nur Geld und Ärger, sondern fährt vor allem sicher. Ein paar Minuten Aufwand – für deine eigene Sicherheit.

Fazit: Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit – deine Verantwortung beginnt jetzt

Ob Bremsflüssigkeit, Reifendruck oder funktionierende Lichter – wer mit einem Auto unterwegs ist, trägt Verantwortung. Die Begriffe Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit mögen technisch klingen, sind aber im Alltag enorm wichtig: für deine Sicherheit, für dein Umfeld – und auch für deinen Prüfungserfolg.

💡 Unser Tipp:
Mach es dir zur Gewohnheit, dein Fahrzeug regelmässig zu überprüfen – nicht erst kurz vor der Prüfung. Je früher du damit beginnst, desto selbstverständlicher wird es für dich sein. So startest du von Anfang an als verantwortungsvolle:r Autofahrer:in.

Bereit für deine erste Fahrstunde?

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Unsere Fahrlehrer:innen zeigen dir nicht nur, wie du ein Auto bedienst, sondern auch, worauf es bei Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit wirklich ankommt.

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